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Paris – ein paar Gedanken



Ein paar Gedanken zu Paris

Das ganze Wochenende habe ich darüber nachgedacht, wie ich euch wohl irgendwann wieder interessante Beiträge schreiben kann. So nichtig und sinnlos kommt einem im Angesicht der Ereignisse am Freitag in Paris alles vor. Da wird auch ein neues Profilbild im Tricolore-Look nichts dran ändern.

Noch immer bin ich sprachlos, fassungslos, schockiert und erschüttert.
Aber das Schlimmste was uns jetzt passieren kann, ist in eine Schockstarre zu verfallen. Das Schlimmste wäre, den Terroristen noch mehr Macht zu geben. Das heißt nicht, dass wir nicht mit den Angehörigen, mit Paris trauern sollen, aber auf der anderen Seite denke auch, dass es das richtige Signal ist, Tourneen abzusagen, wie es die Foo Fighters gerade gemacht haben.
Wir sollten der IS nicht solche Macht geben, uns Musik, Lebensfreude, Lust und Laster (wogegen sie ja angeblich auch kämpfen) verderben zu lassen.
Auf der anderen Seite kann ich natürlich verstehen, warum man in dieser Zeit keine Konzerte geben und auch nicht hingehen möchte.
Auch ich denke darüber nach, wie es sich anfühlt, am Donnerstag auf ein Konzert zu gehen, auch ich habe Angst. Aber wäre es nicht genau das falsche Zeichen?

Was jeder einzelne tun kann?

Aufstehen, Gesicht zeigen, nicht vorverurteilen, nicht pauschalisieren. Herz zeigen, Liebe schenken und verbreiten. Ich möchte nicht, dass die dummen Rechten noch mehr scheinheilige Argumente haben und damit noch mehr Angst schüren.

Einander da sein, einander helfen. Nicht Hass mit Hass bekämpfen. Den verirrten und verwirrten Tätern die Stirn bieten, nicht in Angst zergehen.

#prayforparis

Ich überlege die ganze Zeit, ob #prayforparis der richtige Ausdruck ist, denn immerhin wird Religion immer wieder als Waffe, als Rechtfertigung für Kriege genutzt. Ich überlege, was wäre, wenn Religion einfach abgeschafft würde. Würde das etwas ändern?

Mich haben die Ereignisse von Paris Freitagnacht sehr erschüttert und sprachlos gemacht.
Auf der anderen Seite passiert das selbe doch die ganze Zeit im Libanon, in Syrien im Gaza-Streifen im Kongo. Da reagieren wir nicht so emotional. Da ist halt Krieg, da ist das eben so und es ist so weit weg. Nein, jeder Mensch, egal ob nah oder fern hat das Recht auf ein friedliches Leben. Jedes Menschenleben ist gleich viel wert.

Ich kann einfach auch nicht verstehen, warum wir so machtlos sind. Ich frage mich, wie können Menschen nur so schwarze Herzen haben. Wie kann es sein, dass man im Namen der Religion, von der man scheinbar nicht einen blassen Schimmer hat, Kriege führt? Es macht mich wahnsinnig.

Einfach ein paar Gedanken, die ich mal loswerden musste. Und da ich ja sowieso eher einen sehr persönlichen Blog schreibe, wollte ich diese auch mit euch teilen.

LOve

Denise

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