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Food // Next Organic Dinner in der Markthalle 9 mit Sternekoch Björn Moschinski

Speisekarte
Next Organic Dinner in der Markthalle 9 in Kreuzberg

Das Wetter zwingt einen, sich zuhause einzumuckeln. Aber so habe ich Zeit, das nachzuholen, was ich in der letzten Woche ein wenig vernachlässigt habe – euch etwas zu schreiben.

Letzte Woche fand in Tempelhof die Next Organic Messe statt. Dazu gab es am Samstagabend ein Organic Dinner in der Markthalle 9 in Kreuzberg, das wir besuchten.

Eine tolle Location, die liebevoll von den Veranstaltern dekoriert und zum Dinner vorbereitet wurde. Lange Tische mit weißen Tischdecken, selbstgepflückten Blümchen und bunten Stühlen inmitten einer historischen Markthalle. Wirklich toll.

Die Speisekarte las sich auch appetitanregend. Wir fragten uns, was wohl der Havelzander und das Apfelschwein in vegan sein sollten – und waren gespannt. Als warm-up wurde Antipasti mit frischem Brot, Öl und selbstgemachtem Kräutersalz kredenzt. Die Zeit verging und endlich kam der zweite Gang. Beim ersten wurden wir wohl vergessen. Eine weiße Tomatensuppe – sehr fein. Dann fand auch der erste Gang seinen Weg zu uns: Tofu mit einem Sprossensalat. Köstlich. Da hatten wir auch schon richtig hunger. Am Weinstand haben wir uns zum Essen einen fantastischen Bio Riesling besorgt, der hervorragend zu den Speisen passte. Florianski genehmigte sich das ein oder andere Lammsbräu ;-)

Tofu-Spieße mit Sprossensalat
Diesen Riesling kann ich euch nur ans Herz legen – mir hat er sehr gut geschmeckt – Reiler Goldlay Auslese vom Weingut Steffens-Keß

Der nächste Gang brauchte seine Zeit, zum Glück konnten wir uns, wie die anderen Gäste, die Zeit mit dem deutsch-deutschen Champions League-Finale vertreiben. Dann wurde der Havelzander serviert – wir hätten uns vorher nicht so viele Gedanken machen müssen, was der vegane Zander und das Apfelschwein denn seien. Denn es war schlicht und einfach (echter) Zander. Ich liebe Zander, aber für Vegetarier/Veganer war das nicht so lustig: zu denken man isst vegan und hat dann einen Fisch vor sich stehen. Da ging kräftig was schief in der Kommunikation.

Aber so blieb mehr für mich: Doppelte Portion Zander auf rotem Sauerkraut, eine schöne und leckere Idee.

Weiße Tomatensuppe

Es muss nach Mitternacht gewesen sein, als der vegetarische Burger aus Linsen, sowie die (Echtfleisch-) Currywurst vom Apfelschwein serviert wurde. Und da muss ich sagen, was ich nie zu sagen gewagt hätte, und ich hoffe mir wird von meinen Freunden aus dem Ruhrpott nicht der Kopf abgerissen, aber…diese Currywurst und auch die Soße waren tatsächlich leckerer als die Curry von Dönninghaus.

Vielleicht wars aber auch nur der Hunger ;-)

 

Das Dessert hat uns dann für die lange Wartezeit entschädigt. Ein Hochgenuss in den ich mich gerne reingelegt hätte, und der auch zu meinem Grundnahrungsmittel avancieren könnte. Warmes Schokotörtchen auf Rhabarberkombott mit Sorbet. Oh mein Gott, so köstlich.

Göttliches Schokoküchlein auf Rhabarberkompott mit Sorbet
Ein ebenso sympathischer wie talentierter Sternekoch: Björn Moschinski

Zwischendurch hatten wir die Gelegenheit mit Björn Moschinski zu sprechen, der als erster deutscher Sternekoch, der sich für vegetarische/vegane Küche aus biologischen und regionalen Zutaten einsetzt, bekannt geworden ist. Über sein Restaurant Kopps in Berlin haben wir ja bereits berichtet.

Björn Moschinskis Idee: “ Deutsche Küche, frisch und regional, immer ohne Fleisch, kreativ und neuartig kombiniert, international inspiriert. Man könnte auch sagen: urban, lässig und gesund – also maximaler Widerspruch. Ich überlasse es meinen Gästen zu beurteilen, wieviel Fleischgeschmack ein Menu braucht. Unsere Art zu kochen funktioniert am Besten ohne. Uns geht es ganz einfach um leckeres Essen, das wir guten Gewissens jeden Tag frisch genießen können.”

Er hat uns verraten, dass er neben der Mitorga an der Next Organic gerade dabei ist weitere schöne Projekte an den Start zu bringen, um uns die deutsche fleischlose Küche noch näher zu bringen. Zum Beispiel ein neues Restaurant. Wir freuen uns schon sehr darauf. Und hoffen auch auf das nächste schöne Dinner an einer solch schönen Location.

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