
Ein neuer Stern am Kochhimmel – Marco Ihlenfeld


Am Wochenende ging es zum wohlverdienten Wellness-Wochenende auf die kleine Insel Usedom. Unsere Mission: Das Kaiser Spa Hotel zur Post und das dazugehörige Gourmet-Restaurant „Zur alten Post“ testen.
Am Samstag wurder erst einmal ausgiebig gewellnessed. Und auch wenn das Hotel offensichtlich ziemlich ausgebucht war, hatten wir den Bade- und Saunabereich die meiste Zeit für uns alleine. Alles war sauber und völlig ausreichend, auch wenn es nicht super luxuriös war. Überall gab es Wasser und Tee und die drei verschiedenen Saunen wurden durch Tropenregenduschen abgerundet. Ich finde allerdings die Beschreibung „Erlebnisduschen“ etwas übertrieben. Das Personal war immer sehr nett und hilfsbereit und unser Zimmer sehr groß. Vor allem das riesige Bad hat mich extrem begeistert.

Am Samstag war eigentlich ein 3-Gang Gourmet-Dinner geplant. Nach Amuse Gueule, vier verschiedenen, selbstgebackenen Broten und der ersten richtigen Speise, erwartete ich eigentlich schon fast das Dessert. Doch es ging immer weiter und weiter.

Völlig geflashed von der Kreativität, den außergewöhnlichen Kombinationen und den vorzüglichen Speisen, muss ich heute noch alle Eindrücke und Geschmäcker verarbeiten. Der junge, außergewöhnliche Koch Marco Ihlenfeld hat uns wirklich gezeigt, was er drauf hat und was Kochkunst bedeutet. Wir sind zutiefst beeindruckt. Diesen Mann sollte man sich dringend merken. Für uns der nächste große Stern am Kochhimmel!


Gerade mal 26 Jahre jung hat er bereits am Ahlbecker Hof, im Strandhotel Atlantic, unter René Bobzin und unter Tom Wickboldt gekocht.
Seine Inspirationen bezieht der sympathische Marco Ihlenfeld oft aus seiner Kindheit, seiner Insel und von Oma und Opa. Wenn zum Beispiel sein Opa früher die Birnenbäume geschnitten hat, liebte Marco Ihlenfeld diesen Geruch ganz besonders. So häckselte er Birnbaum-Äste und verarbeitete sie zu einer Art Tee, die er mit vielen anderen Ingredenzien, wie Birne und Blattgold in ein Reagenzglas füllte. Oder Walnüsse, die er grün vom Baum direkt in Essigwasser einlegt und nach Monaten nun auf unseren Tellern servierte. Sehen toll aus und schmecken super.

Bleibt zu hoffen, dass er bald von einem Sternekoch nach Berlin geholt und von vielen Menschen entdeckt wird. Wir wünschen ihm viel Glück und tolle Inspirationen.
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